Alte Häuser besitzen ihren ganz eigenen Charme, der auch bei Renovierungen und Modernisierungen erhalten werden soll. Doch bei der Frage nach den passenden Heizsystemen für den Altbau scheiden sich oft die Geister. Können bestehende Heizungen noch auf längere Sicht nachoptimiert oder müssen völlig neue Heizsysteme installiert werden?
Veraltete Heizsysteme in Altbauten sowie fehlende Dämmungen machen diese teils historisch wertvollen Gebäude wenig energieeffizient. Dabei gibt es eine große Auswahl verschiedensten sowie neuester Heizsysteme der Zukunft – nur: welche davon ist auch für Ihren Altbau geeignet?
Heizsysteme für den Altbau – diese Fragen sollten Sie sich vorab stellen:
Jedes Haus ist verschieden und besonders bei Altbauten müssen Sie vor der Auswahl des optimalen Heizsystems einige Punkte abklären:
- Wie energieeffizient ist das Gebäude? Wo verliert es Wärme? Wie gut ist die Dämmung?
- Wie viel Platz steht Ihnen für den Einbau einer Heizung zur Verfügung? Einige Varianten sind sehr platzintensiv, andere aber können platzsparend verbaut werden. Auch die Zugangsmöglichkeiten für Material und Geräte in die entsprechenden Räume können entscheidend sein.
- Die Heizsysteme für den Altbau benötigen die entsprechenden Anschlüsse, daher ist zu klären, ob das Grundstück für die anvisierte Art des Heizsystems erschlossen und ausgelegt ist. Ohne Gasleitungen in der Straße, scheidet die Gasheizung beispielsweise aus. In Wasserschutzgebieten ist der Einsatz von Ölheizungen oft nicht erlaubt …
- Welches Budget steht Ihnen für die neuen Heizsysteme für Ihren Altbau zur Verfügung? Denn Sie müssen nicht nur mit den Kosten für die Anlage und den Einbau, sondern eventuell mit zusätzlich notwendigen Umbauten, Erneuerung der Fenster und Dämmungen etc. rechnen.
Abgesehen von der Prüfung der notwendigen baulichen und finanziellen Einbauvoraussetzungen müssen Sie natürlich die aktuellen gesetzlichen Vorlagen beachten. Immerhin ist z.B. ab 2024 ein Pflichtanteil erneuerbarer Energien zu erfüllen und ab 2026 ist die Installation reiner Ölheizungen untersagt. Ein Fachmann für Heizungsinstallationen kann Ihnen allerdings bei Fragen dazu und bei der Auswahl der richtigen Heizung weiterhelfen!
Eignung bekannter Heizsysteme für den Altbau
Zu den beliebtesten gängigen Heiztechnologien in Bestandsgebäuden gehören beispielsweise Öl- und Gasheizungen, welche in älteren Gebäuden häufig zu finden sind.
Zudem sind in Altbauten sehr oft noch Holzheizungen oder Kamine weit verbreitet, besonders in ländlichen Gegenden. Letztere werden zunehmen zu neuen Systemen wie der Pelletheizung umgerüstet.
Zu den neueren Technologien, die als Heizsysteme für den Altbau infrage kommen, zählen aktuell Wärmepumpen, Infrarotheizungen oder Solarthermie. Welche der Heizsysteme sich für welchen Altbau eignen, schauen wir uns jetzt im Einzelnen an:
Die Wärmepumpe
Zur Auswahl stehen Wärmepumpen, die mithilfe der Wärme aus der Außenluft, der Erdwärme oder des Wassers betrieben werden. Oft werden Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen kombiniert.
Für Wärmepumpen benötigt man in der Regel eine Genehmigung für den Einbau und um diese Technologie effizient zu betreiben, müssten Sie Ihren Altbau dementsprechend dämmen, sowie gewisse Umbauten der Dichtigkeit und der Verrohrung an Ihrem Altbau vornehmen.
Gasheizungen
Diese sind häufig in Altbauten bereits enthalten, können oder sollen jedoch modernisiert werden, um effektiver und umweltfreundlicher zu arbeiten. Sie lassen sich schnell nachrüsten, sorgen für eine schnelle Wärmeversorgung und sind außerdem in der Regel günstiger als andere Heizsysteme für den Altbau. Allerdings sind Sie damit weiterhin von fossilen Brennstoffen und den Preisschwankungen beim Gaspreis abhängig.
Ölheizungen
Ölheizungen sind in vielen älteren Gebäuden noch weit verbreitet und beliebt wegen ihrer hohen Heizleistung und Energieeffizienz sowie der guten Verfügbarkeit auch in ländlichen Gebieten. Nachteilig sind jedoch die Umweltbelastung, der Platzbedarf für den Heizöltank sowie die hohen Lagerkosten für das Heizöl. Sie müssen höchstwarscheinlich mit künftigen noch stärkeren staatlichen Regulierungen in diesem Bereich rechnen.
Solarthermie
Auch die Solarthermie gehört zur Auswahl der Heizsysteme für den Altbau, kann aber nur bei ausreichender Dachfläche und Statik installiert werden. Die Solarthermie eignet sich hervorragend zur Reduzierung der Energiekosten, ist umweltfreundlich und nachhaltig. Die Installation ist aufwendig und Sie benötigen ein zusätzliches Heizsystem, wenn im Winter die Sonnenstunden rückläufig sind.
Infrarotheizungen
Diese haben besonders in Altbauten einen großen Vorteil, da sie einen geringen Platzbedarf haben und ohne große Heizkörper auskommen. Sie können daher ganz flexibel auch in kleinen Räumen eingesetzt werden. Dazu kommt, dass sie sich schnell erwärmen und auch keinen Staub aufwirbeln oder trockene Luft produzieren. Allerdings müssen Sie hier damit rechnen das Sie und somit Ihre Betriebskosten immer von der Stromversorgung und den Strompreisen abhängig sind.
Fußbodenheizungen
Für die Installation im Altbau können in Kombination mit anderen Systemen Fußbodenheizungen von Vorteil sein.
Beliebte Kombinationen der Heizsysteme für den Altbau
Nach der Abklärung der baulichen, rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen ergeben sich verschiedene Optionen, die individuell auf den Altbau abstimmt werden. zu den beliebten Kombinationen der Heizsysteme für den Altbau gehören beispielsweise:
- Wärmepumpe mit Solarthermie und Außendämmung für eine höhere Energieeffizient bei reduzierten Betriebskosten.
- Gasheizung mit Brennwerttherme, die aufgrund der kompakten Bauweise auch in engen Altbauten Platz findet und sehr effizient arbeitet.
- Infrarotheizungen als Ergänzung zur gewählten oder vorhandenen Heizung. Diese Infrarotheizungen lassen sich punktuell in Räumen einsetzen, die selten genutzt werden und nicht regelmäßig beheizt werden müssen, beispielsweise Hobbyräume oder Gästezimmer.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) für Ihr neues Heizsystem
Wenn Sie auf der Suche nach neuen Heizsystemen für Ihren Altbau sind, sollten Sie sich auch über mögliche Zuschüsse informieren. Die Bundesregierung hat nämlich im Rahmen ihres „Klimaschutzprogrammes 2030“ eine Bundesförderung für effiziente Gebäude entwickelt, die sowohl für Wohngebäude als auch für Gewerbegebäude, kommunale Gebäude oder auch Krankenhäuser gilt.
Alles Wissenswerte über die Zuschüsse pro Wohneinheit oder Gebäude finden Sie auf der Website des Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle (BafA) oder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Fördermittel für Heizsysteme – so geht’s!
Wenn Sie den Austausch Ihres Heizsystems planen, sollten Sie als Erstes einen Fachbetrieb aufsuchen und sich über alle Optionen informieren. Die Experten können Ihnen genau erklären, welche Systeme für Ihr Gebäude infrage kommen und welche Baumaßnahmen im Zuge des Einbaus notwendig würden.
Danach beantragen Sie die gewünschten Fördermittel. Sobald Sie die Zusage für die Fördergelder erhalten haben, können Sie mit dem Heizungsaustausch starten.
Nach Abschluss der Arbeiten geben Sie dann dem Fördergeber Bescheid, dass die Anlage installiert ist, und legen den Verwendungsnachweis und die Rechnung vor. Dazu kommt die Fachunternehmererklärung. Sind alle Unterlagen vollständig und die Voraussetzungen erfüllt, erhalten Sie die Förderung ausbezahlt.
Hüber Innenausbau baut Ihre Heizsysteme ein
Wie Wahl des richtigen Heizsystems für den Altbau geht Hand in Hand mit der Wahl des richtigen Fachbetriebs für den Einbau. Hüber hat langjährige Erfahrung mit allen Baubereichen und kann Sie über die Wahl des richtigen Heizungssystems optimal beraten. Wir erklären Ihnen, welche Heizung perfekt zu Ihren und Ihrem Gebäude passt, erstellen ein transparentes und faires Angebot, welches genau in Ihrem Budget liegt und führen alle anstehenden Arbeiten aus.
Sie können sich darauf verlassen, dass unsere erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter alle Arbeiten effizient, schnell und zuverlässig erledigen. Innerhalb des vereinbarten Terminrahmens werden alle Arbeiten hochwertig ausgeführt und fertiggestellt. Darüber hinaus stehen wir Ihnen selbstverständlich bei allen Fragen rund um alle Heizsysteme zur Verfügung und unterstützen Sie zudem bei der Beantragung der Fördermittel.
Vereinbaren Sie am besten gleich heute einen Gesprächstermin, dann können wir Ihnen unverbindlich Ihre Optionen aufzeigen. Nehmen Sie gerne schriftlich oder telefonisch Kontakt mit uns auf.